Sonntag, 28. Oktober 2012

Rahmenprogramm vom 04.11.2012



Am 4.11.2012 wird nach dem Monolog Dr.Necla Kelek im Rahmenprogramm auftreten. Auch sie wird über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit ihrem Buch "Hurryia heisst Freiheit" davon sprechen, was sie nach den arabischen Revolten erlebt hat. Ein gewichtiges Augenmerk liegt vor allem darauf, welche Freiheit Frauen in diesen Regionen haben und was sie bereit sein müssen dafür zu riskieren. 

Necla Kelek wurde in Istanbul geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie und promovierte zum Dr. phil. Ihre Bücher »Die fremde Braut«, »Die verlorenen Söhne«, »Bittersüße Heimat«, »Himmelsreise« und »Chaos der Kulturen« sind Best- und Longseller und haben die Debatte um Integration und den Islam in Deutschland nachhaltig geprägt. Necla Kelek wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2005, dem Hildegard-von-Bingen-Preis 2009 und zuletzt dem Freiheitspreis 2011.




Wer sich für dieses Buch interessiert, gelangt über diesen Link direkt zum Verlag:

Rahmenprogramm "Annes Schweigen" 3.11.2012

Am 3.11.2012 wird im Anschluss an die Veranstaltung Dr. Franziska Henningsen Einblicke über ihr neues Buch "Psychoanalysen mit traumatisierten Patienten" Trennung, Krankheit, Gewalt geben.
In diesem Buch schildert Franziska Henningsen, wie sie als Psychoanalytikerin mit traumatisierten Patienten arbeitet und welche generellen Lehren und Erfahrungen sie ihren KollegInnen mitgeben kann.

Franziska Henningsen, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitet als Psychoanalytikerin in eigener Praxis, ist Lehranalytikerin am Karl-Abraham-Institut Berlin und Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), deren wissenschaftliche Sekretärin sie von 2000-2004 war. Sie ist Mitbegründerin der Arbeitsgruppe SBPM, die Standards zur Begutachtung traumatisierter Flüchtinge formuliert und ein Fortbildungscurriculum entwickelt hat.



Wer sich für das lesenswerte Buch interessiert, gelangt auf diesem Link direkt an den Verlag:

http://www.klett-cotta.de/buch/Psychoanalyse/Psychoanalysen_mit_traumatisierten_Patienten/27074



Mittwoch, 17. Oktober 2012


Am 19.10.2012 wird Dr. Tessa Hofmann moderiert von Albrecht Kieser, einen Einblick in ihr Themenfeld gewähren. Dr. Tessa Hofmann beteiligt sich an der Aufarbeitung des Genozids an den griechischen Christen 1915/1916

Dr. Tessa Hofmann ist Philologin (Slawistik und Armenistik) sowie Soziologin (Schwerpunkt Migrationsforschung) und komparative Genozidforscherin. Sie lehrt an der FU Berlin.




Als Sachbuchautorin und Herausgeberin hat Hofmann zahlreiche, in acht Staaten erschienene Publikationen zur Geschichte, Kultur und Gegenwartslage Armeniens und der armenischen Diaspora, zur Genozidforschung, zu Minderheiten in der Türkei und im Südkaukasus veröffentlicht. Seit 1979 arbeitet sie in der ehrenamtlichen Menschenrechtsarbeit als Armenien-Koordinatorin der Gesellschaft für bedrohte Völker und als Vorsitzende der Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung g.e.V. (AGA).[2] Am Lehrstuhl für Soziologie des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin ist sie Mitarbeiterin bei der Konzipierung, Beantragung und Implementierung von Forschungsvorhaben mit den Schwerpunkten Migrations- und Minderheitenforschung im Bereich Ost- und Südosteuropa, sowie des Südkaukasus. (Quelle: Wikipedia)

Und hier nur einer von vielen weiterführenden und äusserst lesenswerten Links von Dr. Tessa Hofmann:

http://www.via-dolorosa.de/2011/06/14/dr-tessa-hofmann-der-voelkermord-an-den-christen-des-osmanischen-reiches/

Für weiterführende Kontakte und Informationen in Sachen Genozidforschung und Anerkennung empfehlen wir diesen Link:

Mit ihr zu Gast ist Lampros Savvidis Vorstandsmitglied der Helenischen Gemeinde zu Berlin e.V.
Er wird aus Thea Halo's Buch "Not Even My Name" lesen und aus seiner Sicht das Erbe des Genozids
aus griechischer Erfahrung schildern.


Datum
Wer
Profession
Themen
18.10

Fethiye Çetin
Rechtsanwältin der Fam. von Hrant Dink und Autorin
Die persönliche Dimension des Genozids

Masis Arakelian
Symeon Ioannidis (Piano)

armenisch-persischer Tenor/Komponist
"Krunk-Kranich" 
Armenische Kunstlieder aus den letzten 300 Jahren
19.10.
Dr. Tessa Hofmann
Komparative Genozidforscherin
Die Erben des Genozids aus bi-nationalen oder bi-religiösen Familien  und der
Genozid an griechischen Christen

Lampros Savvidis

Vorstandsmitglied Helenische Gemeinde zu Berlin e.V.
Lesung+ Kommentar zu Thea Halo "Not Even My Name"
20.10.
Ulla Kux

Stiftung EVZ
Ideen und Erfahrungen nicht konfrontativer Auseinandersetzung der heutigen Generation mit nationalistischer Gewaltgeschichte


Handan Kaymak oder Kerem Atasever

Stadtteil Museum Neukölln

dto.
Interkulturelle pädagogische Konzepte zu Gewaltpräventation
3.11.
Franziska Henningsen
 Psychologin, Traumati-sierungsspezialistin
Transgenerationelle Prozesse nach Gewalterfahrung/Flucht
4.11.
Ayse Demirel


Vorstand Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
angefragt

Imre Török

Bundesvorsitzender VS
 angefragt
8.11.
Dr. Rolf Hosfeld
Ltr. Lepsiushaus
Ergebnisse und  Veränderungen in der Aufklärung zum Genozid seit der Bundestagsresolution 2005




9.11.
Tsafrir Cohen

Breaking the silence - Medico
Termin noch unsicher


Markus Meckel
MdB 1990-2009 Aussenminister  a.D
Über den Zusammenhang von       Demokratie, Frieden und Versöhnung

Ingeborg Lüscher
Video-Tryptichon „Die andere Seite“ im Hamburger Bahnhof
Interview zur Entstehngsgeschichte ihrer Versöhnungs-Arbeit
10.+11.11.
Dokfilme
im
ACUD-Kino
Arnon Goldfinger,
Martin Buchholz

Liza Key
Thet Sambath
  "Die Wohnung""
Der Mörder meiner Mutter. Eine Frau will Gerechtigkeit
"“Rewind”
 "Killing Fields"
In der Pause(nach dem 2.Film):
Regisseure, sofern in Berlin,
 Jutta Weduwen  Aktion Sühnezeichen
zu: Verdrängung + Versöhnung



Noch kein genauer Termin
Ayse Demir oder
Kenan Kolat 
Sprecherin  Türk.Bund Berlin
Vors./TGDeutschland
angefragt




29.11.
Muriel Mirak-Weissbach
Autorin
Lesung aus Jenseits der Feuerwand oder Das Buch Luzius. Märchen und andere Wahrheiten

Eike Stegen/ oder
Jutta Weduwen  
WannseeKonferenz
Aktion Sühnezeichen
Praktische Arbeit und Erfahrungen auf dem Weg zur Versöhnung
30.11./Köln
Th.Krüger
bpb
Wie Aufklärung in Deutschland funktioniert


Yildirim Yetkin
 Pädagoge
Vergleich Antisemitismus und Antiarmenismus


(Kursiv sind noch unsichere Termine)


Mittwoch, 10. Oktober 2012

Wir freuen uns sehr, das Rahmenprogramm unserer ersten Aufführungen bekannt machen zu dürfen.

Premiere, 18.10.2012:

Am 18.10.2012 wird im Anschluss an unsere Premiere, Fethiye Çetin gemeinsam mit Albrecht Kieser von Recherche International e.V. unter anderem über die Entwicklungen sprechen, welche im Augenblick das Leben der Türkei bereichern. Dabei wird sie Einblicke in ihre Arbeit und in ihr Leben gewähren.


Fethiye Çetin wurde in der Kreisstadt Maden bei Elazig, Osttürkei, als Muslimin geboren. Sie studierte Jura und engagiert sich als Anwältin auf dem Gebiet der Menschenrechte, insbesondere der Minderheitenrechte. Als Enkelin einer Überlebenden des Genozids an den Armeniern, macht sie sich auf die Spurensuche der Vergangenheit ihrer Grossmutter. Mit dieser Aufarbeitungsarbeit bricht sie ein Tabu. Dieses Engagement schlägt sich auch in Çetins Buch
 "Meine Grossmutter" (erschienen 2004 in Istanbul) nieder, von dem die Autorin sagt: "Meine Grossmutter" ist kein verurteilendes, kein politisches Buch. Ich wollte die Diskussion darüber, was damals passiert ist, aus der Politik herausnehmen und ihr ihre persönliche Dimension zurückgeben. Fethiye Çetin war die Anwältin des 2007 ermordeten armenischen Journalisten Hrant Dink. Zu ihren Mandanten heute zählen, neben seiner Familie, die in Istanbul erscheinende armenische Zeitung "Agos" und die Hrant-Dink-Stiftung. Hier ist ein Link mit der Rezension des Buches in deutscher Übersetzung von Prof. Dr. Norbert Mecklenburg. http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16420  






Nach diesen tiefen Einblicken sind wir stolz darauf einen Sänger anzukündigen, der mit seiner Musik, die Grenzen der Verletzungen überwinden will. Der Tenor und Komponist Masis Arakelian wird Lieder aus seinem armenischen Programm "Krunk-Kranich" vortragen. Am Piano begleitet ihn sein langjähriger Pianist und Dirigent Symeon Ioannidis. Beide, er und der griechische Ausnahmenkünstler, werden uns mit armenischen Kunstliedern der letzten dreihundert Jahren von Komitas, Sayat Nova und anderen in die Nacht entlassen. Eine grosse Reise, fast schon eine Ewigkeit. Eine kleine Kostprobe haben wir natürlich schon einmal bereitgestellt.

Hier gibt es einige Kostproben:
http://www.youtube.com/user/Masisarakelian?feature=watch

Hier die Webseite von Masis Arakelian:
http://www.masisarakelian.com/












Der Journalist Albrecht Kieser wird durch das Rahmenprogramm führen. Seine Schwerpunktthemen sind Flucht/Migration/Rassismus. Ausserdem hat er unseren Autor all die Jahre begleitet und nach Kräften unterstützt. Er kennt sich in der Thematik aus und hat durch seine langjährige Erfahrung, die notwendige Gelassenheit mit den Widersprüchen umzugehen.

















Dienstag, 9. Oktober 2012

Vorschau auf unser Rahmenprogramm

Liebe Gäste, Freunde, Förderer und Besucher

unsere Premiere rückt mit jedem Tag näher. Wir freuen uns in unserem Rahmenprogramm Ein- und Ausblicke von unserem Monolog zu präsentieren. In kurzen Gesprächen kommen Andere zu Wort.
Eingeladen sind zum Beispiel:
Fethiye Çetin, die mit ihrer Arbeit auch in unserer Inszenierung einen Stein ins Rollen gebracht hat.
Der Sänger Massis Arakelian, der mit seiner Musik die Gräben zwischen den Kulturen verbinden will.
Dr. Tessa Hofmann, die mit ihrer unverzichtbaren Arbeit dafür beigetragen hat, den Auswirkungen des Genozids in unsere Gegenwart zu folgen.
Ausserdem Wolfgang Gust, der mit seiner Bündelung der Originalakten des damaligen Auswertigen Amtes, die deutsche Verantwortung am Völkermord 1915/1916 sichtbar gemacht hat. Auch Kenan Kolat als Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinden in Deutschland ist eingeladen und viele weitere wichtige Gäste. Wir freuen uns auf diese Begegnungen und informieren regelmässig auf dieser Seite, was demnächst im Theater unterm Dach nach "Annes Schweigen" geschehen wird.

Auf bald!